Der Tag beginnt mit einer Blog-Korrektur ;-) Es war nicht wie vorgestern behauptet die Überfahrt von Skarberget nach Bognes unsere letzte Fähre. Gleich zwei Fähren hatten wir heute aus der verregneten Gegend um Trondheim Richtung Küste nach Ålesund. Beides jeweils leise dahingleitende Elektrofähren. Ohne diese wäre die Inselwelt nicht zu erreichen. Und wir staunen nicht schlecht über den massiven Auto- und Schwerlastverkehr auf der Route zwischen den Städten Trondheim und Ålesund. Neben dem starken Verkehrsaufkommen scheint Norwegen massiv in den Straßenbau zu investieren. Es werden riesige Mengen an Gestein gesprengt und bewegt. Selbst neben aus unserer Sicht gut erhaltenen Straßen werden neue Wege, Brücken und Tunnel errichtet. (Beschäftigungsmaßnahme? Wir wissen es nicht).
Im Ålesund angekommen suchen wir unser Quartier mitten in der für ihre Architektur so berühmten Stadt. In Wikipedia finden sich dazu folgende Zeilen:
Bei dem Stadtbrand von Ålesund wurde in der Nacht zum 23. Januar 1904 fast die komplette Innenstadt zerstört. Ausgelöst durch eine umgekippte Petroleumlampe in einer Margarinefabrik brannte das Feuer über 16 Stunden lang. Rund 850 Häuser – alle nahezu komplett in Holzbauweise errichtet – wurden vollständig zerstört und über 10.000 Einwohner wurden obdachlos. Die Stadt wurde unter anderem mit Hilfe vom Deutschen Kaiserreich wieder aufgebaut. Kaiser Wilhelm II., ein großer Norwegenverehrer, ordnete die sofortige Hilfslieferung von Lebensmitteln, Medikamenten und Baumaterialien an. Er schickte vier Schiffe der Kaiserlichen Marine zur Katastrophenhilfe, finanziert aus seinem Privatvermögen. Die entladenen Schiffe dienten den durch den Brand obdachlos gewordenen Menschen vorübergehend als Notunterkunft. Durch den Wiederaufbau ist Ålesund berühmt für die vollständig im Jugendstil errichtete Innenstadt. Nach einem Erlass durften neue Häuser nur noch aus Stein gebaut werden. Innerhalb von nur sieben Jahren war der größte Teil von Ålesund neu errichtet. Aus Dankbarkeit für die schnelle Hilfe ist eine der Hauptstraßen nach Kaiser Wilhelm benannt und wurde das Kaiser-Wilhelm-II.-Denkmal errichtet.
Wir machen uns ein Bild von der Stadt, die wir bereits 2017 in strömendem Regen besucht haben. In der Zwischenzeit sind einige neue Gebäude vor allem im Bereich um den Hafen hinzugekommen.
Die Stadt macht einen quirligen Eindruck auf uns, was wohl auch an den vielen Touristen aus den zwei im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffen lag. Wir entkommen dem Trubel durch die obligatorische
Wanderung auf den Hausberg Aksla und schauen den beiden großen Schiffen bei der Ausfahrt aus der Bucht im Fjord zu. Ein schöner Blick über die Stadt ist die Krönung des Tages.
Auf dem Aksla
Und zum Schluss noch zwei historische Aufnahmen 😁
