Wir fahren das letzte Mal in Norwegen mit einer Fähre (fast, denn die ganz große Fähre von Oslo nach Kiel kommt ja noch). Diese Fähre gehört zur Fjord1-Linie und hat einen Elektroantrieb. Leise und ruhig gleitet sie von Skarberget nach Bognes. Vor einer Woche waren wir bereits hier an diesem Hafen in Bognes, sind von dort aus aber auf die Lofoten weitergefahren.
Wir fahren weiter die E6 nach Süden. Das Wetter ist nun leider genau so, wie es viele sonnenhungrige Urlaubsreisende abschrecken würde, es ist grau, nieselig bis sehr nass. Wir sitzen im trockenen Auto und haben heute mal keine Wanderung auf dem Plan. Wir müssen eh "Strecke machen" und weiter nach Süden vorwärts kommen. Norwegen ist ja soooo lang :)
Eine kurze Pause auf dem Fjell kurz vor dem Überqueren des Polarkreises gönnen wir uns jedoch, bevor uns der eisige Wind wieder ins warme Auto schickt.
Aber, am Polarkreis erleben wir dann doch noch eine Überraschung. Es wird schön, die Sonne kommt sogar kurz hervor und es ist angenehm warm, da auch der Wind etwas nachgelassen hat. Wir schauen nach den vielen Steinmännchen, die hier über die letzten Jahrzehnte "gewachsen" sind und genießen die Ausblicke auf die rauhe Landschaft auf knapp 700 m Höhe.
Wir gönnen uns einen mittelprächtigen Kaffee im Polarkreiszentrum und schauen uns die internationalen Besucher dieses geografischen "Highlights" an. Wie aus der Loge eines Theaters haben wir freien Blick auf Kuriositäten, die ich nicht weiter kommentieren möchte. Seht selbst:
Nach der netten Pause geht es weiter bis zu unserem heutigen Tagesziel Mo i Rana. Leider ist es dort wieder grau und nass. Das Hotelzimmer ist jedoch gemütlich und wir schauen auf 3 beleuchtete Skisprungschanzen. Mo i Rana ist ähnlich Narvik eine Industriestadt, aber auch eine Wintersportregion. Wir sind erstaunt, wie sauber und ansprechend die kleine Innenstadt ist. Die Skulptur des Havmannen ist ein interessanter Blickpunkt vor dem idyllischen Wohnviertel direkt am Fjord.