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Wissenswertes über Beeren und ein besonderes Naturschauspiel

Und wieder hatte der Wetterbericht NICHT recht. Statt dem angekündigten Nebel war klare Sicht, sodass der Blick auf den Svartisen mindestens genau so spektakulär wie am Vorabend ausfiel. Da am Morgen das Wasser des Fjords besonders ruhig war, gelangen auch noch wunderbare Spiegelbilder.

Auf unserem heutigen Weg nach Norden haben wir uns wieder ein paar schöne Ausflüge vorgenommen, die so unterschiedliche Facetten der nordischen Landschaft gezeigt haben.

Der erste Stopp bringt uns ins vielfältige Reich der Beeren. Ein Weg durch Wald und über freie Heidelandschaften hinweg zeigen

  • Blaubeeren (himmlisch gut)
  • Preiselbeeren
  • Rauschbeeren
  • Krähenbeeren
  • Steinbeeren
  • Schwedischer Hartriegel
  • Himbeeren (so was von süß)
  • eine Erdbeere :)
  • Vogelbeeren

und auch eine Vielzahl an Pilzen, von denen ich die Birkenpilze am besten identifizieren konnte.

Nach der Wanderung mit viel "Vor-Ort-Verpflegung" am Waldboden hatte die nächste Tour Birkenwälder, einen Sandstrand und wunderschöne Felsen am Meer zu bieten.

Nachdem uns zwischenzeitlich die Sonne verwöhnt hat, hat sie sich in der nachfolgenden Bucht wieder hinter dicken Nebelwolken versteckt. So ist das in Norwegen, in jedem Tal ein anderes Wetter :/

Wir machen Pause an einem kunstvollen Parkplatz und benötigen dafür die Jacken, um nicht allzusehr zu frieren. Nach einem kurzen Strandausflug war unser letztes Tagesziel das sicher spektakulärste. Die Seite https://www.skr.de/norwegen-reisen/sehenswuerdigkeiten/saltstraumen/ beschreibt dies so:

Saltstraumen - der stärkste Mahlstrom der Welt
Tosende Wassermassen und schäumende Gischt, riesige Strudel öffnen sich im Wasser, wie die klaffenden Mäuler von Seeungeheuern - es gibt nicht viele Orte auf der Welt, an denen man den Urgewalten der Natur näherkommen kann als im Sund des Saltstraumen. Der mächtige Gezeitenstrom verwandelt die Gewässer südöstlich von Bodø mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks in ein atemberaubendes Naturspektakel. Eingebettet in schroffe Felsen und einen tiefen Fjord, ist der Saltstraumen ein Sinnbild für die raue Schönheit der norwegischen Küste.
Im Sog des Saltstraumen
Der Name Saltstraumen bedeutet "Strom in Salten", benannt nach der örtlichen Region. Die Stärke des Gezeitenstroms ist auf die Enge des Sunds zurückzuführen. Über eine Länge von 2,5 Kilometern zwängen sich die Wassermassen, zwischen dem äußeren und inneren Saltfjord, durch eine Meeresenge von ca. 150 Metern. 400 Millionen Kubikmeter Wasser werden auf bis zu 40 km/h beschleunigt. Es bilden sich riesige Strudel mit einem Durchmesser von zehn Metern. Das reißerische Schauspiel des Saltstraumens wiederholt sich im Einklang mit Ebbe und Flut mehrmals am Tag. Während dem Höchst- und Tiefststand beruhigt sich das Wasser für kurze Zeit, ehe alles abermals beginnt. Eine nahe gelegene Brücke bietet einen hervorragenden Ausblick auf den Saltstraumen. Für besonders Wagemutige sind Bootstouren möglich.
Besser könnte ich es auch nicht beschreiben. Bei zwei Tassen Kaffee haben wir besten Blick auf die Strömungen, die 3 Stunden nach Einsetzen von Ebbe/Flut besonders gut zu beobachten sind. Und wie der Zufall will, es sind genau 3 Stunden nach dem Beginn der Ebbe (15:45). Neben der immensen Strömung und unzähligen Wirbeln sehen wir viele Angler, die ihr Glück versuchen, aber bei keinem wollte ein respektabler Fisch anbeißen und einen Delfin (ein Einheimischer sprach von einem kleinen Wal), den die Möwen geärgert haben.

Am frühen Abend erreichen wir Bodø und lassen den Abend mit einem guten italienischen 😋 Essen ausklingen.